Das Gasthaus „Zum roten Ochsen“ ist eines der ältesten und traditionsreichsten Studentenlokale in Heidelberg. 1703 erbaut, ist der Rote Ochsen in Heidelberg seit über 180 Jahren ununterbrochen im Besitz der Familie Spengel.
Neben Bismarck, Marc Twain und Mamie Eisenhower haben sich noch viele weitere berühmte Gäste einen Besuch im Roten Ochsen, in der Heidelberger Altstadt, nicht nehmen lassen. In unserer Rubrik Historie finden Sie hierzu viel Wissenswertes über den Roten Ochsen, die Familie Spengel und die Besucher.
Zum Roten Ochsen und die Studenten
Es waren vor allem die Studenten der „Freien Schweizer Vereinigung“, der Burschenschaft „Frankonia“, der Verbindung „Rupertia“ und der „Hamburger Gesellschaft“, die im „Roten Ochsen“ gastierten oder wie die Hamburger und Schweizer Studenten dort sogar ihr ständiges Heim hatten. Unter anderem verbrachten der berühmte Hamburger Neurologe Max Nonne, der auch mehrmals an das Krankenbett Lenins gerufen wurde sowie der spätere Schweizer Bundesrat Joseph Motta viele Stunden ihrer Heidelberger Studienzeit im „Roten Ochsen“. Ein Ausspruch eines Studenten gibt die Atmosphäre jener Tage wider: „Willst Du vom ochsen Dich erholen, mach Dich zum Ochsen auf die Sohlen!“
Noch heute kehren zahlreiche „alte Herren“ und deren Nachfahren in den „Roten Ochsen“ ein, um über die alten Zeiten zu plaudern, beziehungsweise um sich einen Eindruck über die Romantik des Studentenlebens in Alt-Heidelberg zu verschaffen.
Auch wir machten uns auf die Sohlen zum roten Ochsen und liessen uns die üppigen Gerichte schmecken und genossen Bier und Wein wie es sich in einem solchen Lokal gebührt.